4K über Wireless HDMI: Funk, Netzteil, optisches Kabel, Extender oder LAN? (2023)

Ein (langes) Kabel vom AV-Receiver zum Fernseher oder Projektor ist die günstigste Möglichkeit, Bild und Ton zu übertragen. Aber würde das ohne HDMI-Kabel nicht funktionieren? Wir zeigen Alternativen zur drahtlosen Übertragung von HDMI-Signalen, wie WHDI, WiHD, WiGig und Chromecast.

Zuspieler wie Streaming- oder Kabelgeräte sind in der Regel vorhanden4K-TV (Anleitung)Daher kann es problemlos über ein HDMI-Kabel an ein Anzeigegerät angeschlossen werden. Aber wenn der Fernseher schön an der Wand platziert ist oder sogar ein Projektor verwendet wird, wird es schwierig. Zumindest optisch. Denn der Fernseher verliert durch sichtbare Kabel den Eindruck des „Freischwebens“ und der Projektor steht oft nicht einmal an der gleichen Wand wie der Player.

Selbst bei sehr langen HDMI-Kabeln (Stichwort: Kabel durch die Wand oder Decke führen) kann man sich viel Mühe geben, die Verbindung unsichtbar zu machen, bei Bedarf kann man aber aus ästhetischen Gründen auch auf Aufputz-Kabelkanäle zurückgreifen. Schließlich erkennt man sie erst auf den zweiten Blick.

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Keine sichtbaren Drähte? Funk könnte die Lösung sein Bild: Teufel

Als Alternativen sollen drahtlose Lösungen oder solche auf Basis bereits verlegter Kabel erwartet werden. Sie übertragen Signale drahtlos auf 5 GHz oder 60 GHz oder über vorhandene Strom- oder Netzwerkkabel. Theoretisch ist es nicht teurer als ein langes HDMI-Kabel. In der Praxis ist dieses Versprechen jedoch nur schwer einzuhalten und es gibt zusätzliche Einschränkungen.

Optisches HDMI über große Entfernungen

In puncto Übertragungsgeschwindigkeit ist der aktuelle HDMI-Standard dem klassischen Ethernet weit voraus. Video- und Audioübertragung bis 48 GBit/s per Kabel. Das funktioniert sehr gut, da die Distanz sehr kurz ist. HDMI-Kabel sollten etwa 8 Meter lang sein. Bei einer längeren Distanz liegt möglicherweise ein Problem mit dem Getriebe vor und das System schaltet in der Regel herunter. Beispielsweise wird aus 4K erst ein Full-HD-Signal (der Receiver kann die Auflösung dann wieder hochskalieren).

Erfahrungsgemäß lassen sich Full-HD-Signale problemlos über ein 15 m langes Kupfer-HDMI-Kabel übertragen – und der Preis des Kabels liegt unter 30 Euro. Doch sobald man UHD-Video inklusive Surround-Sound über 10 oder 15 Meter übertragen möchte, geht das Kupferkabel schief. Die Lösung ist ein HDMI-Kabel, das zur Datenübertragung optische Leitungen nutzt. Glasfaser ermöglicht eine hohe Datenübertragung über deutlich längere Distanzen – einer der Gründe, warum es für Highspeed-Internet verwendet wird.

Allerdings haben Glasfaserkabel im Vergleich zu Kupferkabeln auch Nachteile: Sie sind deutlich teurer und können nur auf eine Art angeschlossen werden. Unabhängig davon, welcher Port mit einem normalen HDMI-Kabel an welches Gerät angeschlossen ist, sind die Ports eines optischen HDMI-Kabels deutlich als Eingang und Ausgang gekennzeichnet. Ansonsten sind sie weder optisch noch durch die Art der Verbindung zu unterscheiden.

Bei verfügbaren Kabeln sollten Sie genau auf Standards, Preise und Bewertungen achten. Es gibt viele Angebote für HDMI 2.0, beispielsweise bietet der Hersteller Lindy Kabel mit einer Länge von 30 Metern und mehr an.

Jeder mit Konsolen der letzten Generation (Next-Gen-Vergleich: Xbox Series X und S oder Playstation 5) erfordert ein HDMI 2.1-kompatibles Projektorkabel. Hier sollten Sie zu den einfachsten Stellen in den Untiefen des Amazonas gehen. Denn zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels gibt es die größte Auswahl an verfügbaren Kabeln, obwohl einige Optionen immer wieder ausverkauft sind. Ich mache einen guten EindruckCDS optisches HDMI-KabelVergiss es. Hier können Sie eine Länge von 10 Metern wählen, die Preise beginnen bei 60 Euro. Es ist auch aufregend, zumindest wegen seines geflochtenen roten DesignsANNNWZZD Glasfaserkabel.Die Längen variieren von 1 m bis 100 m, beginnend bei 5,99 € und steigen derzeit auf 139,99 €.

Darauf hat uns ein Leser hingewiesenOptisches HDMI-Kabel von FIBBRMit wem er eine gute (nächste Generation) Erfahrung gemacht hat. Neben Längen ab 15 Metern bietet der Hersteller auch kurze Glasfaser-HDMI-Kabel im Sortiment an. Je nach Kabel kommt es trotz der vermeintlichen Spezifikationen meist zu Handhabungsproblemen, die sich in einem kurzfristigen Bildverlust bemerkbar machen, der nur durch Aufwand behoben werden kann.

Drahtlose Übertragung über HDMI

Eine weitere Anschlussmöglichkeit ist das Radio. Diese Option kann eine Lösung sein, wenn die Kabel nicht gut oder richtig platziert sind. Es gibt Standards wie WHDI (Wireless Home Digital Interface), WiHD (Wireless High Definition), WiGig (Wireless Gigabit), Miracast oder die proprietäre Variante Chromecast, AirPlay und Wireless Display Adapter, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.

Der Sender/Transmitter verbindet sich per Wireless HDMI mit dem Gerät oder im IdealfallAV-Receiver als Heimkino-Zentrale (Anleitung)Anschluss, der die Daten dann an den Receiver sendet, der dann über HDMI eine Verbindung zum Fernseher oder Projektor herstellt.

Mittlerweile verfügen viele Fernseher bereits über integrierte Optionen für kabelloses Video- und Audio-Streaming über Miracast, AirPlay oder Chromecast. Allerdings fungiert hier ein geeignetes Smartphone oder Tablet als Sender, sodass Sie das Blu-ray-Signal nicht auf die große Leinwand bekommen. Das Smartphone und der Fernseher müssen sich im selben (W)LAN befinden. Es gibt auch einige Projektoren und Fernseher, die über WHDI-Receiver verfügen und auch einen Übertragungs-Dongle bieten, der beispielsweise an einen AV-Receiver angeschlossen wird.

Arbeitsweise HDMI 1.4 HDMI 2.0 HDMI 2.1
Permeabilität 10,2 GBit/s 18 GBit/s 48 GBit/s
Auflösung, max. Full HD 60 Hz, Ultra HD 24 Hz Full HD 48 Hz, UHD 60 Hz Ultra HD 120 Hz, 8K 60 Hz
Dynamischer hoher Dynamikbereich ✔️
Statisches HDR ✔️ ✔️ ✔️
Variable Bildwiederholfrequenz (VRR) ✔️
Automatischer Low-Latency-Modus (ALLM) ✔️
sich verbeugen ✔️
sich verbeugen ✔️ ✔️

HDMI-Funk mit 60 GHz

Der proprietäre WiHD-Standard (Wireless High Definition) setzt als Übertragungsfrequenzen auf Funkgeräte im 60-GHz-Bereich. Die Europäische Union erlaubt eine Datenübertragung von bis zu 7 Gbit/s pro Stream, mit der Mehrantennentechnologie MiMo (Multiple Input Multiple Output) können 28 Gbit/s erreicht werden. Dies ermöglicht eine störungsfreie und nahezu verzögerungsfreie Übertragung von 4K-Signalen, allerdings deutlich unter den 48 GBit/s von HDMI 2.1. Da die Hochfrequenz eine starke Signaldämpfung aufweist, kann sie nur innerhalb der kürzesten Reichweite von 10 Metern störungsfrei sein und die Sichtlinie kann für längere Zeit nicht gestört werden. Die Übertragung aus dem Nebenraum funktioniert meist nicht und selbst eine heruntergelassene Beamerdecke kann problematisch sein.

WiGig (Wireless Gigabit) ist nicht kompatibel, funktioniert aber auch im 60-GHz-Spektrum. Da WiGig nun als IEEE 802.11ad-Standard Teil der Wi-Fi Alliance ist, kann es in größerem Umfang als nur HDMI bei 4K eingesetzt werden. Dieser Artikel konzentriert sich jedoch nur auf die HDMI-Übertragung, da die Frequenz hoch und die Dämpfung ebenso stark ist, sodass die gleichen Konsequenzen wie bei WiHD auftreten.

Beide Methoden können mit HDMI 1.4 kompatible Signale übertragen. 4K/30 ist also möglich, 4K/60 oder gar 4K/120, 8K oder HDR nicht. Einer der Anwendungsfälle für WiGig istVR-Brille HTC Vive Wireless Conversion Kit (Testbericht)Und hier entstehen Probleme, wenn der Blickkontakt unterbrochen wird.

Funk auf 5 GHz

WHDI (Wireless Home Digital Interface) basiert auf dem 5-GHz-Frequenzband, das auch modernes WLAN nutzt. Die MiMo-Technologie wird auch zur Übertragung mehrerer paralleler Datenströme eingesetzt, um den Durchsatz zu erhöhen. Der Vorteil von WHDI besteht darin, dass keine direkte Sichtverbindung erforderlich ist und das Signal je nach Stärke sowohl Wände als auch Decken durchdringen kann. Die Reichweite wird je nach Hersteller mit 15 bis 20 Metern angegeben. Außerhalb von Full HD sind hier auch 3D-Inhalte nicht möglich. Da es sich um die gleiche Frequenz wie bei WLAN handelt, kann es zu Übertragungsstörungen kommen. Um Störungen zu reduzieren, sollte DFS (Dynamic Frequency Selection) verwendet werden.

HDMI-Verstärker

Sollte die Entfernung zu groß sein, kann ein Repeater eingesetzt werden, der das HDMI-Signal über das Kabel verstärkt. Diese kleinen Kästchen nehmen das Signal auf, verstärken es und senden es weiter. Die Idee ist, dass diese Geräte die Dämpfung neutralisieren. Dazu benötigen diese Boxen eine aktive Stromquelle, meist mit Direktstecker oder USB-Anschluss. Also wer?Steckdose oder Verlängerungskabel mit USB-Buchse (Treiber)Ja sehr gut. Der Verstärker sollte näher am Empfänger als am Sender sein.

ichWLAN-Booster (Anleitung)Bei HDMI-Extendern gibt es einige Hindernisse. Zunächst führt man ein zusätzliches Gerät in die Verbindung ein und macht es so zu einer potenziellen Fehlerquelle. Darüber hinaus unterstützen derzeit keine Geräte den HDMI 2.1-Standard und können daher nicht für Inhalte der nächsten Generation verwendet werden.

HDMI-Receiver: Chromecast, Fire TV oder AV-Receiver

AirPlay 2-, Miracast-, Chromecast- und Wireless Display-Adapter verwenden keine dedizierten Sender. Daher eignen sich solche Tasten nicht für den Einsatz in AV-Receivern als Splitter für Fernseher oder Projektoren. Umgekehrt funktioniert es: Chromcast und Co direkt an den Projektor anschließen bzwIntegrierte Lösungen in AV-Receivern (Anleitung)Verwenden Sie die Flow-Funktion, um Werke zu finden. Oder umgekehrt: Fernseher sind mittlerweile in der Mehrheit, und das gilt auch für einige Beamer. Dadurch können Inhalte direkt vom Smartphone oder Tablet auf den großen Bildschirm gestreamt werden.

Allerdings kann HDCP-geschütztes HD-Video (High Bandwidth Digital Content Protection) Probleme verursachen und Ausgabegeräte müssen HDCP-kompatibel sein. Unkomprimierte Datenübertragungen schlagen ebenfalls fehl. Außerdem funktioniert dies nur mit Apps wie Netflix oder YouTube, die Streaming unterstützen, da die Inhalte nicht direkt vom Smartphone gestreamt werden. Stattdessen wählt das Smartphone einfach aus, was es sehen möchte, und der Dongle ruft die Inhalte über das Internet ab. Eine Ausnahme bildet der Internet-Tab in Chrome. Vielmehr bedeutet dies, dass nicht alle Inhalte eines Smartphones problemlos auf einem Fernseher oder Projektor angezeigt werden können. Chromecast Ultra unterstützt jetzt 4K und Google Chromecast mit Google TV kann jetzt unabhängig wie der FireTV-Stick von Amazon streamen, ohne dass ein Smartphone erforderlich ist.

Mit Miracast können jedoch sämtliche Bildschirminhalte gespiegelt werden. Der herstellerübergreifende Wifi Alliance-Standard wird im Allgemeinen von globalen Herstellern wie Apple, Google, Microsoft und Samsung unterstützt, Apple verlässt sich jedoch vollständig auf seinen eigenen AirPlay-Standard, während Google vollständig auf die Chromecast-Entwicklung setzt.

Die Miracast-Auflösung ist auf Full HD beschränkt. Wie Googles Chromecast unterstützt Apples AirPlay 4K und sogar HDR. Mittlerweile bietet der Wireless Display Adapter von Microsoft auch 4K, allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde, und ermöglicht wie die zugrunde liegenden AirPlay und Miracast die Darstellung beliebiger Smartphone-Inhalte auf dem großen Bildschirm.

Übertragung per Strom und LAN

Die dritte Option ist der HDMI-Powerline- und HDMI-Ethernet-Adapter. Ohne Kabel geht es auch hier nicht, aber das große Plus ist, dass man mindestens ein Stromkabel haben muss – schließlich brauchen AV-Receiver und TV/Beamer Strom.

Die Qualität der Übertragung hängt maßgeblich von der Verkabelung im Haus ab. Am besten funktioniert es, wenn sich die Sender- und Empfängerbuchsen im selben Stromkreis befinden, d. h. „an der gleichen Sicherung“, aber zumindest am gleichen FI (Residual Current Interrupter). Theoretisch ist das Teleportieren in den nächsten Raum kein Problem. Hersteller sprechen gerne von einer verlustfreien Übertragung und einer Reichweite von bis zu 300 Metern, meist ist damit jedoch die Übertragung von Full-HD-Signalen gemeint. Es ähnelt einem HDMI-Ethernet-Adapter.

abschließend

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Video und Audio drahtlos auf Ihren Fernseher oder Projektor zu streamen, haben Sie sie gefunden. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten: 4K/30 ist das Maximum, was selbst HDR-Inhalte schwierig macht. Jeder, der die aktuellen Next-Gen-Konsolen überhaupt magXbox X (Rezension),Xbox Series S (rezensiert)DiePlaystation 5 (Testbericht)Wir wollen uns drahtlos verbinden und die Röhre sehen. Denn sie benötigen HDMI 2.1, um 4K/120 zu erreichen, was auf der drahtlosen Seite offensichtlich nicht möglich ist.

Bei vorhandener Funktechnik müssen Interessenten zudem einige Dinge wissen, etwa Reichweite und Standort. Es sollte klar sein, dass man tiefer in die Tasche greifen muss, um den Komfort zu haben, keine Kabel verlegen zu müssen. Dies scheint die Verbreitung der Technologie beeinflusst zu haben. Auf die Frage nach dem Originalartikel gaben mehrere Hersteller bekannt, dass sie keine Testgeräte mehr zur Verfügung stellen wollten, da ihre Produkte „discontinued“ seien, also nicht mehr produziert würden. Ein Nachfolger scheint noch nicht in Sicht zu sein. Interessenten müssen sich also mit dem Vorhandenen begnügen und sich beeilen, sich die drahtlose Technologie zu schnappen, die es noch gibt. Es mag seltsam klingen, aber jetzt scheint es, dass die „alte“ Technologie, Kabel, dominieren wird. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich diesen Artikel trotzdem anzuschauenHDMI-Kabel ab 5 €: der Unterschied, HDMI 2.1, 4K, HDR.

Sehen Sie sich auch unsere anThemenwelt.Zum Beispiel veröffentlichen wir dort weitere RatgeberLautsprecher, Subwoofer und AV-Receiver: Sie brauchen sie unbedingt für ein tolles HeimkinoDie.

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Author: Ms. Lucile Johns

Last Updated: 04/24/2023

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